Für die heutige Fahrstrecke auf Bundesstraßen nach Ruse in Bulgarien prognostiziert uns Kurviger eine Fahrzeit von 6 Stunden für nur 230 Kilometer! Also bauen wir 50 Kilometer Autobahn in die Planung ein und schon sind es nur noch 5 Stunden Fahrzeit.

Die Strecke ist vollgepfropft mit LKWs, da kommen wir in den schönen Kurvenstrecken nur mit 30 km/h voran – Herzbluten. Danach geht es nur durch Dörfer, bei erlaubten 50 km/h brettern die LKWs hier zwischen 70 und 80 km/h durch. So verlängern wir lieber kurzentschlossen unsere Autobahnetappe und fühlen uns auf der leeren Bahn gleich viel sicherer.

Ungefähr 8 Kilometer vor der Grenze stehen auf der rechten Spur die LKWs aufgereiht bis nach Bulgarien. Ab und zu bewegt sich ein Teil der Schlange, aber die armen Fahrer werden wohl nicht nur Stunden, sondern Tage warten müssen.


Wir finden mal wieder das Hotel nicht, weil Kurviger uns zu einer ganz falschen Adresse gelotst hat. Ein paar Passanten, die aus Deutschland kommen, aber hier geboren sind und zurzeit hier Urlaub machen, bemerken unsere ratlosen Blicke und bieten uns Hilfe an. Sie fahren mit ihrem Auto vor und wir sollen folgen. Das klappt ganz hervorragend.

Wir machen eine erste Erkundungstour durch die Stadt und tanken Sonne, Sonne, Sonne und als Höhepunkt des Tages gibt es sogar einen wunderschönen Sonnenuntergang. Am nächsten Tag schlendern wir durch die vielen Fußgängerzonen und es wird klar, warum die Stadt auch “Klein Wien” genannt wird. Neben den vielen verkehrsberuhigten Straßen, die allerdings durch eine Menge Betonpoller von parkwilligen Autofahrern geschützt werden müssen, gibt es auch einige große Parks, die alle sehr schön bepflanzt und gepflegt sind.