Öde Autobahngurkerei

Um 17:30 Uhr erwartet man uns am DWS Schalter am Ostuferhafen von Kiel zum Check-in. Also starten wir um 9:00 Uhr, damit wir auch noch genügend Puffer haben und bei Problemen nicht in Hektik verfallen müssen. Den Puffer haben wir auch fast komplett aufgebraucht, da auf der A7 sich die Autos und auch die Staus nur so aneinanderreihten.

Ein kleiner Abstecher über Bundesstraßen hat wahrscheinlich mehr Zeit gekostet als wenn wir weiter mit gestaut hätten. Es war aber mal eine willkommene Abwechselung.

Um 17:00 Uhr sind wir dann doch am Hafen eingetroffen, das Besorgen der Fährunterlagen ist schnell erledigt. Nun beginnt das Rudelwarten der Mopedpiloten auf das ersehnte Zeichen des Zollbeamten, danach auf das Zeichen des Hafengeländebeauftragten und schließlich auf die Einladung des Lademeisters.

Irgendwann haben wir es doch geschafft. Wir haben ein Plätzchen im untersten Deck, in der hintersten Ecke, zugewiesen bekommen. Hier dürfen wir unsere Pferdchen nun fachgerecht anhobbeln, damit auch auf rauer See kein Unglück geschieht. Unter Deck ist es gefühlte 40 °C warm, der Bierdurst ist jetzt gigantisch. Doch wir müssen noch die 6 Decks auf steilen Eisenstiegen bewältigen und unsere Kabinenschlüssel organisieren, bis wir uns endlich aus der Fahrkluft spülen können.

Tagesziel erreicht

Nach einer sehr kurzen aber dennoch total erfrischenden Duschung können wir uns endlich dem Fahrbier in der schicken Schiffsbar widmen.

Danach inspizieren wir noch die Außendecks. Die Fähre ist vollgestopft mit LKW, auch die Speditionen schätzen wohl den Zeitgewinn dieser kleinen Schiffsfahrt. Danach entern wir einen Tisch im Bordrestaurant und bekommen echt lecker Essen für normale Preise angeboten.

Ankunft in Klaipėda