Anstatt weiter östlich zu fahren, wie mal ursprünglich geplant, wollen wir aufgrund der Wettervorhersage doch lieber nicht durch die Karpaten. Es wird auch etwas südlicher noch eine frostige Fahrt werden.

Wir starten vom Hotelhof in Oradea bei 6 Grad mit maximaler Pulloverausstattung. Aber die Sonne strahlt vom Himmel und entschädigt uns für die kühlen Temperaturen. Nach einer Aufwärmrunde durch Oradea, Navigationsfehler werden in dem Einbahnstraßengeflecht der Stadt schwer bestraft, schaffen wir es dann doch heraus aus dem 180.000 Einwohner zählenden Moloch.
Eigentlich hätten wir den kompletten Weg nach Deva über große, nennen wir sie mal Bundesstraßen, fahren können. Aber wir wollen etwas vom Land sehen und machen also einen kleinen Umweg über die Dörfer. Hier kommen wir nur langsam voran, aber es gibt so viel Neues zu sehen, dass wir gar nicht schneller wollen, meistens.

Der Himmel vor uns hat sich nun komplett zugezogen, so beschließen wir den Rest des Weges auf der großen Straße abzuspulen.
Gute Entscheidung!
Ein kurzer Regenschauer macht leider eine der besten uns bekannten Motorradstrecken nass, doch Spaß bereitet diese schöne Berg- und Talstrecke allemal. Und das fast auf den gesamten 100 Kilometern der DN76, die wir fahren.


Nach dem Aufwärmduschen geht es in die Stadt. Hier findet man viele interessante Häuser und Einfahrten und Werner macht eine Haus-Fotostrecke. Guckst du…



Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg, um den Berg mit der Burg zu erklimmen. Die Steigung ist erträglich, denn es geht in Serpentinen hinauf. Oben angekommen, staunen wir nicht schlecht über die vielen Verteidigungslinien. Nach der unteren Außenmauer geht es auch innerhalb der Burg noch weit nach oben, Mauern und Gräben trennen die einzelnen Ebenen.