Heute ist wieder schönstes Wetter angekündigt, also machen wir die große Runde zum Rheinfall. Die Strecke führt größtenteils durch bewohnte Gebiete und macht nicht allzuviel her. In Schaffhausen wird der Verkehr dann auch ziemlich nervig, und wir sind froh als wir unsere Mopeds endlich parken können.
Selbst von den Mopedparkplätzen sind die meisten schon belegt und die bekofferten Hinterteile unserer Kühe sind schon ziemlich ausladend, aber wir finden noch drei Plätze.

Wir folgen dem Menschenstrom, die Rheinfälle geraten auch bald in unser Sichtfeld.

Nachdem wir den durch die schieren Wassermassen beeindruckenden Wasserfall eine Weile betrachtet haben, entschließen wir uns zu einer Bootsfahrt zum Fels in der Brandung.

Wir sind nicht die einzigen!

Später …

… noch viel später entern wir gemeinsam mit Japanern, Chinesen, Koreanern und vielen anderen Ethnien die Barke, die uns auf den Felsen bringen soll. Dann quert die Barke einmal die Gischt des Wasserfalls und legt recht zügig am Bootssteg des Felsens an. Hut ab, die Kahnführer verstehen ihr Geschäft.

Wir steigen flugs die Stufen des Felsen hinauf, bis wir uns auf einer künstlichen Plattform direkt oberhalb des Wasserfalls befinden. Von dort machen wir kurz unser Selfi über den Rheinfällen und tänzeln dann behände die Stufen wieder hinab, um direkt in die auf uns schon wartende Barke einzusteigen.

So war der Plan!

Dabei haben wir nicht bedacht, dass jeder, der hunderte Menschen vor uns auch ein Selfie auf der Plattform machen wollte, und zwar möglichst eines mit jedem Einzelnen seiner Freunde.
Danach mussten die Barken natürlich auch alle Menschen wieder abtransportieren. Erstaunlicherweise schafften wir es ohne Zwischenübernachtung wieder ans Rheinufer zurück.

Von den Strapazen erholten wir uns auf der Terrasse des Restaurants am Rheinfall, bei leckeren Eiscafés für jeweils 12,50 Fränkli. Für unseren nächsten Schweiz-Urlaub müssen wir wohl noch bis zur Rente sparen (Nachtrag 2022 von Rentner Werner: jetzt reicht's erst recht nicht mehr!).

Die Rückfahrt nach Rottweil führt uns am Bodensee vorbei. Hier haben wir vom Schiener Berg eine schöne Aussicht auf den Zeller See. Die folgende kurvenreiche Strecke hinunter zum Überlinger See macht auch Freude, bis uns ein riesiger Ölfleck auf der Straße ein wenig den Schneid abkauft.

Auf Höhe der Donau suchen wir eine schattige Einkehrmöglichkeit, und werden schließlich auch mit dem Landhaus Donautal fündig. Inzwischen ist es schon über 30 °C warm, so bestellen wir uns eine leckere Brettljause und reichlich Apfelschorle.

Etwas abgekühlt und gut genährt fahren wir dann das letzte Stück durch die Schwäbische Alb zurück.

Bei der morgen angekündigten Hitzewelle entschließen wir uns zu einem Badeausflug an den Titisee.