Unser letzter Tag im Baltikum wird noch mal mit ganz viel Sonnenschein belohnt. Wir haben nur etwas mehr als 100 Kilometer, auf gut ausgebauten Straßen, entlang der Küste zurückzulegen. Da wir erst am späten Nachmittag am Fährterminal auflaufen müssen, werden wir uns die Wartezeit an einem der tollen Strände hier vertreiben.

Der Strand von Pirmoji Melnrage, vor den Toren von Klaipėda, ist ideal dafür. Ein toller Strand, und wir können von hier aus die nach Klaipėda ein- und auslaufenden Fähren beobachten.

Fährfahrt nach Kiel

Eine Fährfahrt mit dem Moped ist immer gleich gestrickt. Zu 99 % darauf warten, dass der Lademeister (etc.) den Weg freigibt, und dann in mittlerer Hektik den Anweisungen folgen.

Immer dabei im Hinterkopf behaltend, dass Moped fahren auf teilweise nassen bzw. öligem Stahlboden eine verdammt rutschige Sache sein kann.

Danach das schweißtreibende Verzurren des Bikes im hintersten Winkel des stickigen und kreischend lauten Schiffsbauches. Das alles natürlich am liebsten in dickster Kombi, vielleicht als i-Tüpfelchen, noch um eine Regenkombi erweitert.
Und dann folgt der Aufstieg vom untersten Fahrzeugdeck bis zur Rezeption, natürlich in voller Montur und mit möglichst viel Gepäck beladen.

Aber das erste Bier nach dieser Tortur schmeckt dann auch köstlich! Prost!

Kieler Woche

Wir haben unsere Reise natürlich optimal durchgetimed. Wir kommen mit der Fähre am Sonntagnachmittag in der Kieler Bucht an, und können noch einige der Segler bei echtem Schietwetter beobachten. Vom Achten Deck aus hat man einen tollen Überblick.

Einige, auch größere Boote, segelten mit vollem Segel. Andere liefen mit Motor und hatten die Segel auf Handtuchgröße gerefft, damit die Passagiere mehr trinken können.

Novum Akademiehotel in Kiel

Das Hotel liegt etwas außerhalb von Kiel, dafür gibt es hier genügend Parkplätze. Unser Zimmer erinnerte stark an ein Zimmer im Studentenwohnheim.

Wir hatten zwei getrennte Betten, wobei eins auf einer zweiten Etage stand, und nur über eine Holzstiege erreichbar war. Das Bad hatte aber üblichen Standard. Das Frühstück musste hinzugebucht werden, es war in einem einer Mensa ähnlichen Saal aufgebaut. Mit Fließband für die gebrauchten Tabletts.

Der Name “Akademiehotel” ist also Programm, von Gemütlichkeit ist hier allerdings keine Spur.

Letzte Etappe nach Paderborn