Breite Wege zur Rohntalalm

Gleich hinter der Touriinfo geht es bei 930 m.ü.N. hoch in den Wald. Der Weg führt bis zur Rohntalalm entlang des Rohntalbaches. Der Weg führt stetig bergan, und nach gut 4 Kilometern führt er plötzlich aus dem Wald heraus. Die Almwiese liegt vor uns, außerdem haben wir jetzt wieder freie Sicht auf die Berge, und die ersten 300 Höhenmeter geschafft.

Der Weg führt in einem weiten Bogen um die Alm herum und dann wieder hoch in den Wald. Der Weg ändert sich nun vom breiten Forstweg, zu Traktorspuren auf der Wiese, bis zu einem schmalen Pfad ab dem Waldrand.

Der steile Anstieg

Jetzt bekommt die Wanderung einen abenteuerlicheren Charakter. Der schmale Pfad windet sich durch den Wald, man muss das Bachbett durchqueren. Die Steigung wird größer und der Wald lichtet sich allmählich. Jetzt kann man auch den weiteren Verlauf des Pfades bis hoch zur Torscharte sehen.

Als wir das Schotterfeld queren, sehen wir nur ein paar hundert Meter entfernt eine Gämse.

Hinter dem Schotterfeld führt der Pfad durch eine verbuschte Wiese. Tief in den Boden eingeschnitten, schlängelt sich der Pfad in engen Kehren die steile Wiese hoch.

Die Torscharte

Geschafft!
Für uns Flachlandtiroler war das, wie wir meinen, schon eine ganz gute Leistung. Wir sind jetzt bei schönstem Wetter auf 1815 m und haben fast 900 Höhenmeter erklommen. Dass das ganze noch steigerungsfähig ist, zeigt uns ein junger Bursche. Er kommt von der anderen Seite die Torscharte hoch gewandert, mit seinem Radl auf der Schulter! Er habe sich bei der Tortalalm verfahren und wollte nicht umkehren.

Der Abstieg nach Hinterriss

Nachdem wir uns sattgesehen haben, geht es wieder in Serpentinen hinunter. Man muss bei dem steilen Pfad mit den vielen kleinen Steinchen ganz schön aufpassen, das es einem nicht die Füße wegreißt. Der Abstieg führt meisst durch Wiesen. Eine große Wiese darunter ist komplett mit einer Art Riesenrhabarber bewachsen, sieht djungelmäßig aus.

Wir erreichen die Tortalalm und Ruth lässt sich ein Glas frischer Buttermilch schmecken, ich passe lieber.

Danach wandern wir den Rest wieder auf breiten Forstwegen. Beim unteren Stück begleitet uns der immer wilder fließende Torbach.

Auf ins schöne Meran.