mit Ruth & Werner

Kategorie: Unterwegs (Seite 1 von 2)

Was wir so draussen unternehmen

Navigation

Eine einfache Navigation während des Motorradfahrens ist das A und O für eine sichere und schöne Motorradtour. Die Zeiten mit kleinen Kartenausschnitten im Tankrucksackfenster kenne ich nur allzu gut. Bei dieser Art der Navigation tauchte der Blick sekundenlang über den Tank ab, um sich zu orientieren und dann noch mögliche nächste Orte zu ermitteln.
Der Zeitaufwand für: falsch abgebogen – zurück Marsch Marsch, machte einen beträchtlichen Teil des Tagespensums aus. Für die Stimmung in der Crew war das außerdem ein großer Dämpfer.
Zum Glück ist das heute nicht mehr nötig!

Dank GPS – Navigation können wir jetzt mit einem kurzen Blick erfahren, wo wir sind und wie es weitergeht. Manchen reicht sogar ein Knopf im Ohr für die Navigation, das Handy in der Tasche ist natürlich auch dabei erforderlich.

Aber wie auch bei der Kartennavigation, ist bei der GPS – Navigation eine gründliche Streckenplanung erforderlich. Damals wurde mit Textmarker auf einer 1/150.000 Karte die Strecke säuberlich durchgemarkert. Meine älteren Kartenexemplare sind von einem geheimnisvollen bunten Linienwirrwarr überzogen.

Danach habe ich mit ähnlichem Zeitaufwand Wegpunkt für Wegpunkt auf die elektronische Karte gesetzt, um eine geschwungene Strecke zu erzeugen.

Heute ist es dank entsprechender Planungssoftware vieeeel leichter geworden. Ich benutze seit ein paar Jahren die Site kurviger.de, um mir automatisch die feinste Motorradstrecke zwischen zwei oder mehreren Zielen planen zu lassen.
Nach der Berechnung braucht man die Route nur noch mit entsprechend vielen Wegpunkten in das gewünschte Zielformat exportieren.

Auf dem Navi kann man dann als Routing – Option ‘schnellste Verbindung’ eingeben. Wenn man in der Planung genügend Wegpunkte gesetzt hat, sollte die Naviroute mit der Planungsroute weitgehend identisch sein.

Routen – Datenbank per E-Mail

Hier ist ein einfaches Konzept wie man seine mühsam erstellten Routen so speichern kann, dass man sie überall im Zugriff hat, auch per Suche.

Da Routen in relativ kleinen Dateien im Kilobytebereich gespeichert sind, kann man sie unbesorgt als Anhang in einer E-Mail verschicken.

Ich sende mir fertige Routen als E-Mail selbst zu. Wichtig ist, dass man für alle Routen eine gleiche Betreff Zeichenkette benutzt:

Navigation2021 Rostig Lachen
Navigation2022 Elend Hühnergeschrei

Nun kann man im Mailprogramm nach Navigation20 suchen und erhält alle abgelegten Routen.

Rückfahrt von Lorch nach Paderborn

Auch die Rückfahrt habe ich mit “kurviger.de” geplant. Diesmal habe ich bei den Einstellungen “extra kurvig” gewählt, vergessen habe ich jedoch die Einstellung “unbefestigte Straße” zu entfernen. Außerdem habe ich im Navi die Strecke nicht pedantisch geprüft.

Diese Nachlässigkeit bescherte uns dann einige Kurverei in und um Olpe herum. Aber abgesehen davon war es eine sehr schöne Heimfahrt.

Whisperpfad Wanderung in Lorch

Meine Schwester und mein Schwager kommen heute um 10 Uhr zu unserem Hotel, wir wollen gemeinsam die Whisperpfad Wanderung machen.

Die Strecke sieht doch ganz gut aus! Ja, die Wanderung war schon schön und Locus Pro notierte insgesamt 700 Höhenmeter auf und ab für die ganze Wanderung.

Allerdings machte mir die Temperatursteigerung im Tagesverlauf doch sehr zu schaffen. Der Weg dann nachmittags durch aufgeheizte Weinberge war sehr anstrengend.

Nach der Wanderung komme ich erst nach dem Genuss eines “alkoholfreien” Bieres wieder zu Kräften. Die brauche ich auch, um das leckere Essen und den Wein in der Weinwirtschaft Laquai genießen zu können.
Für die Weinwirtschaft Laquai vergebe ich auch 5 Sterne, für gute Weine und gutes Essen bei moderaten Preisen.

Burghotel in Lorch

Am späten Nachmittag erreichen wir das Burghotel. Von außen sieht es schön rustikal aus, parken können wir direkt vor dem kleinen Treppchen, das zur Hotelterrasse hinaufführt.

Burghotel in Lorch am Rhein
Burghotel in Lorch am Rhein


Der Empfang durch den Hausherrn ist sehr freundlich. Wir logieren in der ersten Etage des Hotels und das ist sozusagen “unsere Etage”, denn wir haben die 120 qm Suite gebucht. Turmzimmer, Esszimmer, Küche und Wohnzimmer sind als ein offener Bereich gestaltet und stilgerecht eingerichtet. Wow – wir sind beide sprachlos.
Dazu gehört noch ein Schlafzimmer auf der Rheinseite mit Balkon und ein Schlafzimmer zur ruhigeren Bergseite. Eine kleine Duschkammer und ein WC machen die Wohnung komplett.

Normalerweise sieht das Hotelzimmer nach unserer Anreise immer wie ein Schlachtfeld aus. Kombies, Koffer, Stiefel, Helme und Handschuhe verteilen sich im ganzen Raum. Und hier passt erst mal alles – bis auf die Stiefel natürlich – auf den Esszimmertisch, beeindruckend.

Auch das Frühstück am nächsten Morgen ist lecker und üppig, das gibt volle 10 Punkte bei Booking!

Auf nach Lorch

Zuerst einmal müssen wir den sogenannten Bürgertest durchführen lassen, um unsere Corona-mäßige Negativität am Zielort beweisen zu können. Wir radeln in die Stadt, dank Terminbuchung sind wir nach gut 5 Minuten getestet. Das Ergebnis, zum Glück negativ, bekommen wir 20 Minuten später in einer E-Mail verpackt. Dafür vergebe ich der Stadt mal 5 Sterne, kommt leider nicht so häufig vor.

Also sitzen wir um halb zehn auf’m Bock und los geht’s in den UUUrlauub. Wenn es auch nur eine drei Tage Reise ist, es fühlt sich toll an!

Eine größere Pause machen wir in Bad Berleburg, im Eiscafé Corazza. Es gibt lecker Eis und das erstes Urlaubsfeeling gratis dazu!

Danach machen wir noch ein paar kleinere Pausen in der Pampa bei Wasser und Apfel. Es zieht uns recht stark nach Süden! Die Straßen sind leer und die Strecke ist dank “kurviger.de” mal wieder ein Gedicht.
Um Haiger herum wird es voller auf der Straße, die ´Land´schaft wandelt sich in ´Ort´schaft, da müssen wir durch. Südlich von Montabauer mach’ts dann wieder Spaß. Mit Blick auf die Lahn machen wir in Obernhof nochmal eine bewirtete Pause und stärken uns für das folgende Sahnestückchen in Richtung Nastätten.
Dann ist es nur noch ein Husch und wir kommen am Burghotel Lorch an.

Vorfreude

Morgen geht es endlich los, unser erster (Kurz)Urlaub seit fast einem Jahr. Die Motorradkoffer sind bereits gepackt. Für einen Corona-Test morgen früh wollen wir noch mit dem Fahrrad in die Stadt fahren, aber dann geht’s los mit unseren BMWs.

Wir sind zwar nur von Mittwoch bis Freitag unterwegs, aber es fühlt sich toll an. Am Donnerstag treffen wir Monika und Volker und wollen mit beiden die Wisperpfad Wanderung in Lorch unternehmen.

Freitag geht es dann schon wieder kurvenreich zurück.

Vier Tagestour nach Boppard

Es ist so weit, auch in Rheinland Pfalz dürfen Urlauber wieder in Hotels übernachten. In den vergangenen beiden Monaten wurden private Hotelübernachtungen mit mehreren Hundert Euro Strafe belegt. Wir haben Boppard auserkoren weil sich dort laut Outdoor Active ein paar schöne Prämiumwanderungen in der Nähe befinden. Außerdem leben meine Schwester und ihr Mann ganz in der Nähe und wir wollen die Wanderungen gemeinsam unternehmen.

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Hinfahrt
Rueckfahrt

Die Hinfahrt verläuft über Rüthen und Bestwig, wie schon X-mal zuvor. Einen sehr positiven Effekt hat die Wahl des Reisetages, heute ist Montag und auf den Straßen ist absolut nix los. Diesmal fahren wir nicht durch Kreuztal, sondern biegen ca. 15 Kilometer davor in Welschen Ennest (Kirchhundem) rechts ab auf die L711. Von hier bis Wissen führt die gewundene kleine Straße an Bächen entlang durch Felder, dass man eigentlich im Fahrradtempo fahren müsste um die Landschaft voll zu genießen. Ein viel schnelleres Tempo gibt die schmale Straße auch gar nicht her.

In Wissen gibts im Cafe ein zünftiges Mittagsessen, Bratkartoffeln an Spiegelei, nachdem wir uns ordnungsgemäß in die Corona – Adressliste eingetragen haben.

Ca 30 Kilometer hinter Wissen wartet noch ein schöner Kurvenexpress auf uns, die Strecke von Dierdorf nach Bendorf hat mehr einen sportlichen Charakter, als dass sie zum Blümchen pflücken einlüde.

Danach geht es dann bei recht viel Verkehr über Koblenz bis zu unserem Ziel, Boppard.

Die Anfahrt ist kompliziert, zumindest wenn man aus Richtung Koblenz anfährt. Zuerst einmal muß man komplett an der Stadt vorbeifahren, um dann Richtung Rhein abzubiegen und nun auf der Rheinallee bis zum gewünschten Ziel zurück zu fahren. Diese Verkehrsführung hat aber den gewaltigen Vorteil, dass auf der Rheinalle kein Durchgangsverkehr herrscht.

Hotel Baudobdriga

Das Hotel liegt direkt an der Rheinalle, die wiederum direkt am Rhein entlangführt. So hat man von der Hotelterrasse und von den Rheinseitig gelegenen Zimmern einen schönen Blick auf den Fluss.

Wir haben uns ein solches kleines Zimmer gegönnt, da wir unbedingt einen Balkon mit Rheinblick wollten. Um 22:00 Uhr machen aktuell ja alle Gaststätten dicht, unser Balkon bleibt hingegen geöffnet!

Das Personal ist sehr nett und zuvorkommend, auch das Personal genießt die zumindest zum Teil wiedergewonnene Freiheit.

Das Frühstück ist etwas eingeschränkt, da ja kein Buffet angeboten werden darf, aber wir können draussen auf der Terrasse frühstücken.

Boppard, ehemalige Reichsstadt

Boppard liegt langgestreckt an dem südlichen Ufer des Rheins. Auf die andere Rheinseite gelangt man nur mit einer Fähre, ansonsten muss man bis nach Koblenz, bzw bis nach Wiesbaden fahren um ohne Boot, trockenen Fußes über den Rhein zu gelangen. Die touristischen Highlights sind wohl die lange Rheinpromenade und die Altstadt von Boppard.

Es gibt hier auch noch erhaltenen Teile der ehemaligen Stadtmauer zu sehen. Außerdem kann man sich bequem mit einem Sessellift auf einen Berggipfel vor der Stadt heben lassen, von dem man tolle Aussichten auf den Rhein hat. Hier kann man auch einige schöne Wanderungen unternehmen.

Wanderung Traumpfad Rheingoldbogen

 Monika und Volker holen uns mit ihrem Benz ab, dann gehts die kurze Strecke bis nach Brey mit dem Auto. Denn es dürfen wieder zwei Haushalte gemeinsam in einem Fahrzeug sitzen, sogar unmaskiert. Die Fahrt dauert nur eine Viertelstunde, so können wir uns bald schon auf die Wandersocken machen.

Sonniges Wetter und eine aussichtsreiche Wanderung sind eine optimale Kombination. Dies ist eine von vielen tollen Prämiumwanderungen die es an Rhein und Mosel zu erleben gibt.


Immer wieder bettelt die Marksburg darum fotografiert zu werden, wer kann da schon wiederstehen. Auch ein mit roten Farbtupfern übersäter Kirschbaum findet unsere (Mund)volle Aufmerksamkeit.

Nach der schönen aber auch anstrengenden Wanderung machen wir noch einen kleinen Stadtbummel durch Boppart. Um 19:00 Uhr haben wir einen Tisch im Hotel Bellevue reserviert, wir belohnen uns dort mit einem tollen Vier-Gänge Menü mit Weinbegleitung. Lecker.

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