Wir haben bereits auf der gestrigen Hinfahrt nach Ignalina, einen kleinen Halt an der Touristeninformation von Paluse eingelegt. Eine nette junge Frau hat uns dort sehr ausführlich die Sehenswürdigkeiten in und um Paluse beschrieben, und das sogar auf Deutsch.

Derart gut beraten, haben wir uns für die heutige ca. 15 km lange Wanderung entschieden. Zur Auswahl standen noch diverse Bootfahrten oder die Besichtigung etwas entfernteren Sehenswürdigkeiten. Aber wir wollten mal kein Fahrzeug benutzen, also fällt die Entscheidung: wir wandern.

Es geht gleich hinter dem Hotel los, aber zuerst decken wir uns mit den erforderlichen Leckereien für diese ausgedehnte Wanderung ein. Mit prall gefüllten Rucksäcken geht es dann direkt am Seeufer Richtung Paluse.

Direkt am See liegen ein paar sehr schöne Häuschen, die natürlich alle einen eigenen Bootssteg haben.
Am Ende des zweiten Sees verbuscht der Weg zusehends, sodass wir dort nicht mehr weiter kommen. Also gehen wir durch den Wald hoch zur Straße, und dann weiter auf dem parallelen Rad/Fußweg nach Paluse.

Wir biegen nach rechts ab und laufen am Ufer des Sees Lusiai. Das Ufer ist von Bäumen gesäumt, die ihre Wurzeln wie Fallstricke über den Pfad wachsen lassen. Es tun sich immer wieder Lichtungen auf, die mit Lupinen bewachsen sind, und auf denen unzählige Libellen herumschweben.

Skulpturenpfad

Nun beginnt der Skulpturenpfad. Die Skulpturen sind meterhohe Holzfiguren, die Menschen unterschiedlicher Berufe darstellen.

Den Text unter den Figuren können wir zwar nicht lesen, aber die dargestellten Tätigkeiten sind doch meist gut zu erraten.

Wir stoßen bei Meironys wieder auf eine Straße, auf die wir unter dem kritischen Blick von Meister Adebar nach rechts abbiegen. Schon nach kurzer Strecke verlassen wir wieder die Straße und gehen durch einen Wald in Richtung Gaveikenai. So langsam kommt der kleine Hunger. Bei einer alten  Wassermühle finden wir den idealen Rastplatz mit schönen Bänken und einem Tisch.

Nach der ausgiebigen Stärkung geht es dann flott weiter, vorbei an einer Fischzucht durch den Ort Strigailiskis. Bald danach sind wir auch schon wieder an den beiden Seen, an denen unser Hotel liegt.

Weiterfahrt nach Cesis