Hauenstein und auch die Umgebung waren früher weit bekannt für ihre Schuhproduktion. Heute gibt es zwar keine Fabrik mehr, außer einem Schuhgeschäft mit dem Namen Schuhfabrik GmbH. Aber in Hauenstein gibt es ein Schuhmuseum mit recht guten Bewertungen. Da uns das Wetter aber gut gesinnt war, haben wir unsere Wanderschuhe lieber benutzt, als welche im Museum zu bestaunen.

 Nachdem der Schuster Ruths Schuhe optimal angepasst hat (Bild rechts), können wir mit der Wanderung beginnen. Nein, die eigentlichen Wanderung haben wir natürlich in guten Wanderschuhen gemacht. Wir haben es übrigens auf keiner der Wanderungen bereut, festes Schuhwerk an den Füßen zu haben.

Auch am Morgen ist es schon anständig warm und wir sind heilfroh als wir nach ein paar Wiesen endlich den Waldrand erreichen.

Es geht stetig bergauf,  doch auf dem Kreuzfelsen steht eine Holzbank mit toller Aussicht. Dort stärken wir uns ein wenig und lassen die nur vom Glockengeläut durchbrochene Stille über dem Dorf auf uns einwirken.

Weiter geht es zum Dörreinfelsen, der Weg führt direkt auf eine steinerne Plattform, an deren Rändern der Fels steil abfällt. Man befindet sich im  oberen Bereich des Felsens, ohne überhaupt geklettert zu sein. Hier hat man eine tolle Rundumsicht.

Der nächste Aussichtspunkt ist der Backelstein. Wieder muss man eine Abzweigung vom Schusterweg nehmen, um zum Ziel zu gelangen. Ein Pfad führt auf eine leicht marode Treppe mit Holzstufen zu. Von oben hat man dann wieder eine tolle Aussicht, allerdings sollte man für den Weg schon etwas schwindelfrei sein.

Die nächsten 2 bis 3 Kilometer führt der Schusterweg teilweise auf breiten Wegen durch den Pfälzer Wald. Bis wir uns durch ein paar Felsen schlängeln müssen und plötzlich vor einer Eisenleiter stehen, die in die Höhe führt.
Wir sind am Hühnerstein angelangt. Eine Gruppe von drei Wanderern klettert gerade die Leiter herunter. Den Rucksack nach vorn schnallen, da man sonst an dem Schutzbügel der Leiter hängen bleibt, und bald haben wir die Leiter erklommen.

Wir haben schönes Wetter, so ist natürlich die Rundumsicht von diesem frei stehenden Felsen beeindruckend. Aber nach einiger Zeit merken wir, dass sich eine Gruppe anschickt die Leiter zu erklimmen. Da hier oben aber nur Platz für vier bis fünf Personen ist, klettern wir freiwillig herunter.

Nach weiteren 2 Kilometern kommen wir zum Wanderheim Dicke Eiche. Hier ist schon richtig was los. Wir genehmigen uns eine große Apfelschorle, bevor wir uns an den direkten Abstieg machen.
Von hier führt ein relativ steiler kleiner Pfad direkt zum Paddelweiher von Hauenstein. Von dort aus ist es nur noch ein Husch, bis wir wieder in unserem Hotel sind.

Prämiumwanderung Geiersteine