Heute ist der letzte Fährentag, um 6:00 Uhr klingelt der Wecker! Alles zusammen rödeln und direkt los, die Fähren warten bekanntlich nicht. Und Frühstücken kann man ja auch an Bord.

Die Überfahrt zur Horseshoe Bay dauert allerdings nur 35 Minuten, so beschließen wir uns bei der ersten Tagesattraktion zu stärken. Die Capilano Suspension Bridge (CSB) liegt nur ca. 15 Kilometer von der Anlegestelle entfernt. Wir befinden uns schon wieder in Vancouver.

Die CSB ist so etwas wie ein Vergnügungspark, deren Hauptattraktion die Hängebrücke ist. Aber alles in allem ist das ganze nur ein groß angelegter Tourienepp.

Die Brücke allerdings hat es ganz schön in sich, besonders wenn ein paar Hooligans darauf herumhüpfen. Aber die Security ist zum Glück sehr aufmerksam.

Nach knapp zwei Stunden in Jubel Trubel Heiterkeit machen wir uns wieder auf den Weg in die einsamere Wildnis.

Der nächste Halt ist an den Shannon Falls. Bereits vom Parkplatz aus können wir den Wasserfall sehen. Da wir uns aber noch ein wenig bewegen wollen, beschließen wir dem upper Shannon Falls Trail ein wenig zu folgen.

Danach ‘klettern’ wir auch noch für ungefähr 200 Höhenmeter in Richtung Chief Trail weiter. Der Weg führt zwischen meterhohen Felsbrocken steil und sehr uneben berghoch. Als uns dann ein paar andere Wanderer im Affenzahn überholen, merken wir erst wie fertig wir schon sind und machen uns lieber wieder auf den Rückweg.

Als wir dann wieder vom Parkplatz herunterfahren, können wir auch sehen, warum der Wanderweg so endlos und steil bergan ging. Er führte nämlich auf den ‘Stawamus Chief’, einen der weltweit größten, über 700 Meter hohen, Granit Monoliten.

Schwer beeindruckt (auch etwas von uns) fahren wir weiter zu den ‘Brandywine Falls’.

Aber der Name hält nicht, was er verspricht. Wäre ja auch blöd, wo wir noch etwas weiter fahren müssen und mit Brandwein im Blut käme das gar nicht gut. Ein schöner Wasserfall ist es ja, aber wir haben heute schon wieder so viel gesehen, dass er uns nicht übermäßig beeindruckt.

Riverside Resort Campground Whistler

Dieser Stellplatz könnte sich auch in Europa befinden. Die Wege sind geteert, volle Versorgung möglich, relativ eng gestellt. Hier stehen überall Warn-Schilder, man soll alle Lebensmittel sicher einschließen, damit keine Bären angelockt werden. Klingt schon ein wenig gruselig, aber wir werden noch sehen, dass die Schilder schon ihre Berechtigung haben.

In Ermangelung schöner Fotos vom Campground haben wir ein paar Innenaufnahmen von unserem komfortablen Wohnzimmer auf Rädern gemacht.

Spaziergang nach Whistler