Heute rechnen wir wieder mit Regen, deshalb nutzen wir hauptsächlich die gut ausgebaute Autobahn, um nach Kozani zu gelangen. Wir müssen an insgesamt drei Mautstationen einen Obolus entrichten, aber das sind pro Moped nur insgesamt 2 €. Eine Stunde, nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, beginnt es zu regnen, schon wieder Glück gehabt.


Für den nächsten Tag steht eine kleine Rundtour auf dem Programm mit einem Wander-Abstecher zum Grand Canyon von Selvia. An einer Tankstelle und später auch auf unserer Tour treffen wir ein Paar aus dem Sauerland. Sie sind auf einer großen Tiger unterwegs und über Brindisi nach Griechenland geschippert.


In Selvia führt uns der gut ausgebaute Wanderweg direkt oberhalb des sehenswerten Canyons vorbei. Nach etwa einem Kilometer wird aus dem Grand Canyon dann ein Mini Canyon und später ist nur noch ein Bächlein zu sehen.

Wir treffen auf eine große Ziegenherde, wo Gott sei Dank auch ein Ziegenhirt dabei ist, denn die Herdenschutzhunde finden Fremde gar nicht gut. Alle vier großen Hunde rotten sich zusammen und verbellen uns ordentlich, als wir den Wanderweg mitten durch die Ziegenschar nehmen. Der Hirte bleibt aber ganz cool und winkt uns nur kurz zu. Ganz wohl ist uns aber nicht!

Auf dem Rückweg geht es über eine große und lange Brücke, die Gott sei Dank wieder geöffnet ist, sonst müssten wir komplett um den See herumfahren. So müssen wir nur an einer Baustellenampel etwas warten.

Abends gehen wir noch in die Stadt und irgendwas ist hier los, denn die Polizei sperrt einige Straßen ab. Irgendwie kann uns aber keiner sagen, was genau hier passiert. Wir wollen uns aber auch nicht in die Menge stellen und warten, sondern hangeln uns lieber von Kneipe zu Kneipe, denn das heutige Fahrbier fehlt noch. Abendessen müssen wir nicht mehr, denn in Selvia hatten wir nach der Wanderung schon Zaziki und einen großen griechischen Salat. Und so reichen die kleinen Snacks zum Bier völlig aus.