Unsere heutige Reiseetappe umfasst nur ca. 100 Kilometer, aber einchecken dürfen wir in unser neues Domizil erst ab 14:00 Uhr. Also lassen wir es gaaanz langsam angehen und starten letztendlich um 11:30 Uhr. Die Ankunft sollte also eine zeitliche Punktlandung werden.
Zuerst müssen wir uns jedoch dem Parkhausmonster stellen, wie ehemals Don Quichotte den Windmühlen. Das gefräßige Parkhaus will unsere Motorräder einfach nicht wieder ausspucken, die Hotelkarte wird kommentarlos ignoriert. Aber der beherzte Angriff unsererseits auf die Flanke der etwas kurz geratenen Schranke führt uns dann zum verdienten Erfolg. Obwohl das ausladende Gepäck von Rocinante (Rosi) uns fast den Sieg gekostet hätte.
Der Moloch San Sebastian verabschiedet uns ausgiebig mit einer guten halben Stunde Stop-and-go. Macht nix, die schier endlose Kurvenorgie der zweiten Etappenhälfte entschädigt uns komplett. Ohne den Verfranser im Zielort wäre uns die Punktlandung auch gelungen. Das Hotel aus dem Baujahr 1713 ist laut Kurviger in die Innenstadt umgezogen, Herr Google zeigt uns dann aber zum Glück den echten Standort des Hotels.
Wir essen im urgemütlichen Hotel ausgiebig zu Abend, angeboten werden einige baskische Gerichte, die uns beiden munden. Das Frühstück am nächsten Morgen bringt Ruths Augen zum Leuchten, es ist alles dabei, was ihr Feinschmeckerherz mag. Hinzu kommt, dass wir die Einzigen im rustikal eingerichteten Frühstückssaal sind.
Die anschließende Wanderung dürfen wir trotz triefendem Wetterbericht komplett trocken genießen. Vielen Dank an unsere Nachbarn, die angeblich mit ein paar Sonnentänzen auf Mallorca die Regenwolken vertrieben haben.
Heute Abend gehen wir runter zum Strand und wollen dort etwas essen, die Hotelkarte ist nämlich nicht so umfangreich.
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