Die Tiefs, die in Deutschland das schlechte Wetter bringen, müssen ja irgendwo durchziehen. Wir kommen uns in letzter Zeit wie Forschungsreisende vor, die versuchen, der Zugroute dieser Tiefs zu folgen. Die Schleusen des Stausees “Pantà de Sant Antoni” bei La Pobla de Segur sind sogar geöffnet, um den Wasserstand zu senken, ein beeindruckendes Schauspiel.
Für unser Fahrziel ist passend zu unserer Ankunftszeit eine Gewitterfront mit Unwettercharakter angekündigt. Trotzdem genießen wir die schöne Strecke und verzichten auch nicht auf die geplanten etwas abseitig gelegenen, aber sehenswerten Teilstücke. Nur mit den Pausen halten wir uns zurück, damit wir dem Tief eventuell doch noch ein Schnippchen schlagen.
Ungefähr dreißig Kilometer vor Berga führt die Straße wieder in Richtung Berge, genau auf eine fast schwarze, riesige Wolkenwand zu. Sie beißt aber erstaunlicherweise nicht zu. Erst 5 Kilometer vor der Ankunft beginnt es zu tröpfeln und wir erreichen danach fast trocken die Auffahrt zum rettenden Hotel.
Am nächsten Tag leider wieder Regen. Wir lassen uns aber nicht entmutigen und marschieren mit Schirm durch die Stadt. Fotomotive gibt es reichlich. Da die Restaurants hier erst abends so spät (jedenfalls für uns spät) öffnen, essen wir heute mal mittags. Ein richtig leckeres 3-Gänge-Menü mit je einem halben Liter Wein dazu. Prost!
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