mit Ruth & Werner

Autor: werner (Seite 3 von 4)

Noch mal verschoben

Seit November 2020 sind wir Privatmenschen nun schon im Lockdown. Das bedeutet, dass man sich gleichzeitig nur mit zwei weiteren Personen treffen darf. Anfang 2021 kam sogar noch eine Ausgangssperre dazu und die erlaubten Kontakte wurden auf eine Person reduziert.

Nach Malle fliegen, im voll besetzten Bus fahren oder im Großraumbüro arbeiten sind jedoch noch erlaubt!? Für uns sind mache Maßnahmen einfach nicht nachvollziehbar und unverständlich.

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Vier Tagestour nach Boppard

Es ist so weit, auch in Rheinland Pfalz dürfen Urlauber wieder in Hotels übernachten. In den vergangenen beiden Monaten wurden private Hotelübernachtungen mit mehreren Hundert Euro Strafe belegt. Wir haben Boppard auserkoren weil sich dort laut Outdoor Active ein paar schöne Prämiumwanderungen in der Nähe befinden. Außerdem leben meine Schwester und ihr Mann ganz in der Nähe und wir wollen die Wanderungen gemeinsam unternehmen.

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Hinfahrt
Rueckfahrt

Die Hinfahrt verläuft über Rüthen und Bestwig, wie schon X-mal zuvor. Einen sehr positiven Effekt hat die Wahl des Reisetages, heute ist Montag und auf den Straßen ist absolut nix los. Diesmal fahren wir nicht durch Kreuztal, sondern biegen ca. 15 Kilometer davor in Welschen Ennest (Kirchhundem) rechts ab auf die L711. Von hier bis Wissen führt die gewundene kleine Straße an Bächen entlang durch Felder, dass man eigentlich im Fahrradtempo fahren müsste um die Landschaft voll zu genießen. Ein viel schnelleres Tempo gibt die schmale Straße auch gar nicht her.

In Wissen gibts im Cafe ein zünftiges Mittagsessen, Bratkartoffeln an Spiegelei, nachdem wir uns ordnungsgemäß in die Corona – Adressliste eingetragen haben.

Ca 30 Kilometer hinter Wissen wartet noch ein schöner Kurvenexpress auf uns, die Strecke von Dierdorf nach Bendorf hat mehr einen sportlichen Charakter, als dass sie zum Blümchen pflücken einlüde.

Danach geht es dann bei recht viel Verkehr über Koblenz bis zu unserem Ziel, Boppard.

Die Anfahrt ist kompliziert, zumindest wenn man aus Richtung Koblenz anfährt. Zuerst einmal muß man komplett an der Stadt vorbeifahren, um dann Richtung Rhein abzubiegen und nun auf der Rheinallee bis zum gewünschten Ziel zurück zu fahren. Diese Verkehrsführung hat aber den gewaltigen Vorteil, dass auf der Rheinalle kein Durchgangsverkehr herrscht.

Hotel Baudobdriga

Das Hotel liegt direkt an der Rheinalle, die wiederum direkt am Rhein entlangführt. So hat man von der Hotelterrasse und von den Rheinseitig gelegenen Zimmern einen schönen Blick auf den Fluss.

Wir haben uns ein solches kleines Zimmer gegönnt, da wir unbedingt einen Balkon mit Rheinblick wollten. Um 22:00 Uhr machen aktuell ja alle Gaststätten dicht, unser Balkon bleibt hingegen geöffnet!

Das Personal ist sehr nett und zuvorkommend, auch das Personal genießt die zumindest zum Teil wiedergewonnene Freiheit.

Das Frühstück ist etwas eingeschränkt, da ja kein Buffet angeboten werden darf, aber wir können draussen auf der Terrasse frühstücken.

Boppard, ehemalige Reichsstadt

Boppard liegt langgestreckt an dem südlichen Ufer des Rheins. Auf die andere Rheinseite gelangt man nur mit einer Fähre, ansonsten muss man bis nach Koblenz, bzw bis nach Wiesbaden fahren um ohne Boot, trockenen Fußes über den Rhein zu gelangen. Die touristischen Highlights sind wohl die lange Rheinpromenade und die Altstadt von Boppard.

Es gibt hier auch noch erhaltenen Teile der ehemaligen Stadtmauer zu sehen. Außerdem kann man sich bequem mit einem Sessellift auf einen Berggipfel vor der Stadt heben lassen, von dem man tolle Aussichten auf den Rhein hat. Hier kann man auch einige schöne Wanderungen unternehmen.

Wanderung Traumpfad Rheingoldbogen

 Monika und Volker holen uns mit ihrem Benz ab, dann gehts die kurze Strecke bis nach Brey mit dem Auto. Denn es dürfen wieder zwei Haushalte gemeinsam in einem Fahrzeug sitzen, sogar unmaskiert. Die Fahrt dauert nur eine Viertelstunde, so können wir uns bald schon auf die Wandersocken machen.

Sonniges Wetter und eine aussichtsreiche Wanderung sind eine optimale Kombination. Dies ist eine von vielen tollen Prämiumwanderungen die es an Rhein und Mosel zu erleben gibt.


Immer wieder bettelt die Marksburg darum fotografiert zu werden, wer kann da schon wiederstehen. Auch ein mit roten Farbtupfern übersäter Kirschbaum findet unsere (Mund)volle Aufmerksamkeit.

Nach der schönen aber auch anstrengenden Wanderung machen wir noch einen kleinen Stadtbummel durch Boppart. Um 19:00 Uhr haben wir einen Tisch im Hotel Bellevue reserviert, wir belohnen uns dort mit einem tollen Vier-Gänge Menü mit Weinbegleitung. Lecker.

Wanderung Traumschleife Rheingold

Auf nach Sizilien

Im Januar 2020 haben wir uns entschlossen, den nächsten Motorradurlaub in Form einer Reise nach Sizilien zu unternehmen. Unser Zeitfenster war 6 Wochen, begrenzt durch zwei Pflichttermine: die Hochzeit unserer Nichte im Mai und der runde Geburtstag meiner Schwester Ende Juni.

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2019 über CZ nach Krk

Von Paderborn nach Erfurt

Sehr schöne 4* Strecke bis kurz vor Gotha, dann wird sie etwas geradliniger. Drei Umleitungen stellten sich uns in den Weg, sie wurden aber erfolgreich gemeistert.
Unterwegs haben wir ein schönes Lokal in Wanfried am alten Hafen gefunden, mit einem großen Außenbereich, der direkt an die Werra angrenzt.

Gästehaus in der Gotthardtstraße

Eine Stunde vor der Stadtgrenze von Erfurt rufen wir auf dem Handy der Gastgeberin an. Wir befinden uns gerade im Hainich Nationalpark, und ich muss einen Hügel erklimmen um ein wenig Handynetz einzufangen.

Eine Stunde später werden wir von der sehr netten Gastgeberin empfangen, die gerade mit der Reinigung eines der anderen Apartments beschäftigt ist. Unsere Motorräder dürfen wir kostenlos im abgeschlossene Innenhof abstellen. Klasse ist die zentrale und doch ruhige Lage des Apartments, nur ein paar hundert Meter von der Krämerbrücke entfernt.

Spaziergang durch Erfurt

Wir haben uns Erfurt für die Zwischenübernachtung ausgesucht, weil es ungefähr auf halber Strecke von Paderborn nach Bad Schandau liegt, und wir uns von der Landeshauptstadt auch ein paar Sehenswürdigkeiten, und vor allem eine funktionierende Gastronomie erhoffen.

Wir schlendern von unserem Domizil aus über die Krämerbrücke und den Fischmarkt zum Dom. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen ist die Stadt von quirligem Leben erfüllt. In einer Seitengasse finden wir das  Restaurant ‘Kromers’ mit einladenden schattigen Gartenplätzen. Weil es noch recht früh ist, dürfen wir an einem der reservierten Zweiertischen Platz nehmen. Das Essen schmeckt uns sehr gut, aber wer dort nach 18:30 Uhr einkehren möchte, muss auf jedenfall zuvor einen Platz reservieren.

Tja, was soll ich sagen, Erfurt hat uns nicht enttäuscht. Aber nur eine Übernachtung wird Erfurt überhaupt nicht gerecht. Es gibt hier so viel zu sehen, da müssen wir sicherlich noch einmal für ein langes Wochenende vor Anker gehen.

Bad Schandau


Die heutige Fahrt ist eher von der zähen Sorte. Die vielen Ortsdurchfahrten, gerne auch mit großzügigen 30er-Zonen, dehnen die Strecke endlos aus. Auch der Umleitungs-Kobold war wieder sehr aktiv, er hat uns fünf bis sechs Umleitungen beschert. Ich habe irgendwann aufgehört, zu zählen. Der letzte Abschnitt südlich von Dresden bringt dann doch etwas mehr Fahrfreude.

Zweites Apartment und abermals ein Glücksgriff. Wieder unsere telefonische Vorwarnung eine Stunde vor unserer Ankunft beim Einrollen auf den Hinterhof war unser Vermieter auch schon vor Ort. Er hat auch prompt sein Auto umgeparkt, sodass unsere Motorräder überdacht ruhen konnten, sehr nobel! Ein kleiner Wermutstropfen, unser Zimmer befindet sich in der dritten Etage. Dafür aber ist es groß und neu ausgebaut und das mit einem gehobenen Standard. Das Gleiche gilt für das Bad.

Frühstücken können wir für ein paar Euro beim Bäcker um die Ecke, und dort gibt es sogar Außensitzplätze.

Bad Schandau ist eine kleine Kurstadt mitten in der Sächsischen Schweiz. Von hier aus kann man direkt los wandern, oder einfach mit dem Bus, der Kirnitschtalbahn oder dem Wanderschiff in eine der Nachbargemeinden gelangen und von dort aus starten. Ein Kurpark und ein Wellnessbad berechtigen zum ‘Bad’ im Stadtnamen.

Es gibt hier eine Vielzahl von Restaurants, Cafe’s und sogar Kneipen, sodass man hier nicht darben braucht.
Wir finden einen schönen Tisch auf der Elbterrasse des Hotel Elbresidenz. Hier wird zwar eine schaurige Hintergrundmusik gespielt, aber das Essen und der Blick auf die Elbe entschädigt uns für den Akustikterror.

Die Schrammstein Wanderung


Soviel schonmal vorweg, eine beeindruckende, sehenswerte, anstrengende und aufregende Wanderung.

Pünktlich um 9:15 Uhr legt das Wanderschiff vom Bad Schandauer Bootssteg in Richtung Tschechien ab. Wir wollen aber nicht bis zur Endstation, sondern lösen nur ein Rückfahrticket nach Schmilka.
Eine Stunde später geht es nach einer aussichtsreichen Fahrt schon wieder von Bord. Es geht zuerst lang durch Schmilka immer streng bergauf. Rechts und links am Straßenrand existiert eine Fress- und Trinkmeile gewaltigen Ausmaßes. Schön, dass heute kein Wochenende ist.

Nach ungefähr 2 Kilometern stetigen Anstiegs haben wir anscheinend unser ‘Reiseflughöhe’ erreicht und das Wandern geht leichter von der Sohle.

 Vor uns lichtet sich der Wald und gibt den Blick frei auf den Rauschenstein. Auf einem Drittel der Höhe des Massivs sehen wir zwei Kletterer in ihrem Geschirr hängen, na dann, viel Spaß.

Etwas weiter auf dem Elbleitenweg gabelt sich unserer Route. Wir müssen nun entscheiden, ob wir die Runde links- oder rechts herumwandern. Da die Route aus Outdooractive links herumführt, folgen wir diesem Beispiel.

Gute Wahl! (Auflösung später)

Zuerst einmal taucht rechts eine imposante Felswand auf, zu der auch ein Pfad hin führt, dem wir natürlich gerne folgen. Unterhalb der Wand liegt eine dicke Schicht hellen Sandes. Mit der Hand streiche ich über die Felswand, sofort lösen sich feine Körner aus der Sandsteinwand. In ein paar …..tausend Jahren ist hier bestimmt eine Sanddüne.

Nach weiteren 2 Kilometern zweigt der Wildschützensteig von unserem Wanderpfad ab. Er führt hinauf zu den Schrammsteinen und er soll nur als Aufstieg benutzt werden, deshalb die gute Wahl!

Nach kurzer Zeit wird uns auch klar, warum es diese Regelung gibt. Es gibt hier Grate und Leitern, die wirklich nur für eine Person Platz bieten.

Die Kletterei macht in dieser schönen Umgebung einen Riesenspaß und überall sind Halte und Steighilfen angebracht, sodass auch Flachlandtiroler wie wir gut zurechtkommen. Da nicht viel Betrieb herrscht, können wir auch an den engeren Stellen ausgiebig die Ausblicke genießen.

Am Ende des Schützensteigs angekommen, verschnaufen wir erst einmal auf der strategisch sehr gut aufgestellten Holzbank. Hier sehen wir auch das Schild, das die Schrammsteinaussicht in nur 5 Gehminuten ankündigt. Na, das spornt doch an. In zehn Minuten stehen wir dann oben auf dem Metallgitter der Plattform und genießen mit ca. 30 anderen Wanderern die beeindruckende Aussicht auf die Schrammsteine und die weitere Umgebung.

Von der Schrammsteinaussicht hinunter geht es wegen der nur einspurig zu bewältigenden Leitern, in Blockabfertigung. Ja san wir denn in Tirol?

Auf dem Rückweg erwartet uns auf dem Grat Weg noch eine kleine Kletterpartie. Da der Grat Weg aber nicht nur hinauf führt, ist es viel weniger anstrengend als der Wilschützensteig. Der weitere Weg führt uns durch die ‘Breite Kluft’ in Serpentinen über endlos viele Stufen bergab.

Wieder angekommen am Rauschenstein gönnen wir uns nur eine kleine Rast, da unsere Wetter App ein schweres Gewitter im Anmarsch sieht. Hinunter nach Schmilka gibt es noch einmal eine schöne Aussicht auf die Elbe und die dunklen Wolken des nahen Gewitters.

Zurück in Schmilka haben wir noch eine gute Stunde Zeit, bis das Wanderschiff uns wieder nach Bad Schandau zurückbringt. Wir schauen uns bei einem lecker Eis das ferne Wetterleuchten an. Das Gewitter hat sich dann doch woanders ausgetobt, soll uns nur recht sein.

Mit der Tram ins Kirnitschtal

Zuerst hatten wir vor, mit den Mopeds die Kirnitschtalstraße hoch zu fahren. Aber dann haben wir gesehen, dass die Kirnitschtalbahn regelmäßig in Bad Schandau abfährt. So haben wir uns das Klamottengerödel gespart und hatten auch noch eine gemütliche und aussichtsreiche Fahr mit der Tram erlebt.

Also steigen wir nach dem Frühstück beim Bäcker um die Ecke, um halb Zehn in die Kirnitschtalbahn ein. Es beginnt ein halbstündiges Geruckel und Gezuckel, immer den Windungen der Kirnitsch folgend, die Kirnitschtalstraße hinauf. Für die acht Kilometer braucht die Tram eine halbe Stunde um die 60 Höhenmeter hinaufzuschnaufen. Ok, geschnauft hat sie nicht, sie hat ja einen Elektroantrieb. Aber es würde schon ins Gesamtbild passen.

Bei den Lichtenhainer Wasserfällen steigen wir aus und bestaunen die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten rund um die Tram-Station. Der Wasserfall hat übrigens einen genau getakteten Zeitplan. Jede halbe Stunde ergießt sich ein zuvor aufgestauter Wasserschwall die Felsen hinunter. Gesehen haben wir dieses ‘Naturschauspiel’ nicht, passte nicht in unseren Zeitplan!

Jetzt aber los!
Zuerst einmal müssen wir die richtige Brücke über die Kirnitsch finden, das Wandernavi möchte nämlich unbedingt über eine gesperrte Brücke. Ignorieren hilft, und irgendwann ist auch die Trotzphase von so einem Wandernavi vorbei. Der breite Weg führt durch den Wald, einige Wanderer haben wohl aus Langeweile hunderte von Steinmännchen auf einen umgestürzten Baum errichtet.

Nach ungefähr 3 Kilometern erreichen wir den Kuhstall. Ein Felsentor mit einer dahinter liegenden Freifläche an deren Ende der Fels steil nach unten abfällt. Es gibt eine Aussicht von diesem Plateau, aber man sieht leider nur etwas Wald.

Lange bleiben wir also nicht, und etwas weiter wird es schon wesentlich interessanter. Wir kommen zur Himmelsleiter, ein schmaler Felsspalt in dem eine Stiege scheinbar endlos hinauf führt. Der Spalt ist an manchen Stellen gerade mal Schulterbreit sodaß man schon etwas Beklemmungen bekommen kann.

Oben dann, im Himmel??, bin ich erleichtert dass ich nicht stecken geblieben bin. Die Aussicht von hier oben ist auch nicht viel besser als die aus dem ‘Kuhstall’, wir sind ja auch nur eine Etage höher.

Also geht’s wieder hinunter, eine Felsformation haben wir noch vor uns, das Schneiderloch. Dabei handelt es sich nur um eine Hüfthohe Höhle am Ende eines kleinen Steigs. Vielleicht tun sich ja hinter dem Eingang Höhlen mit traumhaften Tropfsteinformationen auf, aber ich möchte einfach nicht da hinein kriechen. Es könnte nämlich auch eine Höhle der Erleichterung sein!

Zurück gehen wir einen etwas andern Weg, auf dem sich das Navi ein wenig an mir rächt. An einem Abzweig lässt es mich stillschweigend vorbeigehen, erst fünfhundert Meter weiter bemerke ich den Fehler und wir dürfen das Stück wieder zurückwandern.

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