mit Ruth & Werner

Autor: werner (Seite 1 von 6)

Besançon


Die Fahrt nach Besançon ist relativ lang und zusätzlich baut uns Kurviger noch komische Abkürzungen ein. Mal eben runter von der Straße, zwei- oder dreimal abbiegen, um dann wieder auf die ursprüngliche Straße zu fahren. Im schlimmsten Fall hat man dann alle Lastwagen, die man kurz zuvor mühsam überholt hat, wieder vor sich. Grrr…

Das Apart-Hotel ist leider eines der schlechtesten Hotels auf der Reise. Überhaupt nicht gemütlich, gekachelter Boden, Bett zu schmal und Matratze mittig durchgelegen. Da haben wir uns durch die Bilder täuschen lassen.

Die Stadt selber ist sehr schön, es gibt drei Stadtrundgänge mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, Pfeile auf dem Boden weisen einem den Weg. Außerdem gibt es viele nette Plätze zum Sitzen und reichlich Cafés und Restaurants.

Givors


Außer Spesen, nichts gewesen!

Orange

So ein Fährtag ist dicht gepackt mit warten, nichts tun und herumgammeln. Allerdings muss zuvor die Zeit bis zum Einschiffen noch totgeschlagen werden.

Alles so gar nicht unser Fall! 

Wir hatten zwar eine Kabine, aber der Schlaf hat bei dem Geschaukel, Geknarze und Geschepper schwerlich zu uns gefunden.


Rund um Toulon ist die Gegend dicht besiedelt und Vormittags sind viele Menschen unterwegs. So kommen wir trotz der vielen Kreisverkehre nur sehr schleppend voran. Für die 190 Kilometer nach Orange brauchen wir viereinhalb Stunden.

Wo ist eigentlich Donald? Ich dachte, dass er aus dieser Stadt stammt, denn sonst ist hier, bis auf die Karotten, nichts orange.

Mallorca

Nach zwei Monaten fleißigen Schaffens steht den meisten Arbeitnehmern eine​ Woche Urlaub zu. An diese goldene Regel möchten wir uns auch halten. Also nehmen wir uns eine Woche Auszeit auf Mallorca.

Außerdem feiert Anna ihren Geburtstag auf einer traumhaft schönen Finca, da dürfen wir natürlich nicht fehlen.

Die ersten vier Tage wohnen wir in einer sehr schönen Anlage in Port de Pollença, die restlichen Tage verbringen wir in einer schlichteren Anlage in Port de Alcúdia.

Außer viel Feierei und Abhängen auf Annas Finca widmen wir uns noch ausgiebig dem Sonnenbaden. Bei einem Mopedausflug nach Port de Soller müssen wir feststellen, dass die Insel nicht wirklich zum Motorradfahren geeignet ist. Es gibt einfach zu viele rollende Hindernisse auf den Straßen!

Barcelona


Der Weg nach Barcelona ist nicht weit, im Hotel zieht es uns gleich auf die wunderschöne Terrasse mit herrlicher Aussicht.

Die nächsten Tage spazieren wir durch die Stadt und lassen hier mal die Bilder sprechen.

Mittelmeerkontakt in Palamós


In grauer Vorzeit habe ich ja mal selbst die Tastatur gequält und unter anderem auch Benutzerinterfaces mitgestaltet. Fehler sind Teil des Geschäfts, aber irgendwann sollten sie behoben sein!
Doch seit Anbeginn der Benutzerportale für Fähren und Züge ist es nicht möglich, die Tickets für mehrere Personen mit mehreren Fahrzeugen gleichzeitig zu buchen, womöglich sogar in einer gemeinsamen Kabine reisend. Also zuerst ein Ticket für eine Person und ein Moped buchen, mit Stornierungsabzockegebühr von diversen Euronen. Dann das Ticket für die zweite Person und das zweite Moped buchen, ohne Abzockegebühr.
Aufatmen, wenn die zweite Buchung auch geklappt hat, ansonsten die erste Buchung stornieren und die Abzockegebühr abschreiben.
Wir haben also die Fährtickets von Barcelona nach Mallorca, unter Zuhilfenahme beruhigender Substanzen und begleitet von einigen Wutausbrüchen, erfolgreich reserviert.

Aber zuerst einmal geht unsere Reise von Olot quer durch den Naturschutzpark “Vulkane der Garrotxa” weiter. Erfreulicherweise bleiben wir fast trocken, obwohl die Wetterprognose mit reichlich Regen gedroht hat.
In Banyoles, zwischen den beiden zu bewältigenden Gebirgsketten, erwischt uns dann doch ein Regenschauer. Ein Tee und zwei Kaffees später können wir wieder regenfrei weiterfahren.

In Palamós angekommen, wird sofort abgepackt und eine Strandbar aufgesucht. Das Fahrbier schmeckt mit Blick auf das Meer gleich doppelt gut!
Den nächsten Tag erkunden wir die Gegend und genießen die Sonne, das Essen und die Pausen am Strand.

Olot -Tanz auf dem Vulkan


Die Eisheiligen reisen über Spanien in Richtung Deutschland. Das können wir definitiv bestätigen, denn einer ist heute Nacht an unserem Hotel vorbei gelatscht und hat die Temperatur auf 2 Grad abgesenkt. Der Tag startet bitterkalt und wir warten mit der Abfahrt bis das Thermometer zumindest über 10 Grad geklettert ist. Hoffentlich nehmen die restlichen Eisheiligen eine andere Route als wir.

Die Strecke ist wunschgemäß wieder schön kurvig und leer. Die Landschaft ist einfach beindruckend. Das Hotel in Olot finden wir leicht und die Kühe bekommen wieder mal einen Tiefgaragenstallplatz. Die Stadt ist sehenswert, schöne Gebäude, tolle Wandgemälde und viele Alleen und Parks.

Am nächsten Tag starten wir ins Vulkangebiet und wählen von den zahlreichen Vulkanen den Santa Margarida für unsere Wanderung aus. Puuh, es geht ganz schön bergan, wer hätte das gedacht? Der Vulkan selbst und auch die Caldera sind natürlich mittlerweile bewachsen, aber das Vulkangestein ist überall sichtbar.

Berga


Die Tiefs, die in Deutschland das schlechte Wetter bringen, müssen ja irgendwo durchziehen. Wir kommen uns in letzter Zeit wie Forschungsreisende vor, die versuchen, der Zugroute dieser Tiefs zu folgen. Die Schleusen des Stausees “Pantà de Sant Antoni” bei La Pobla de Segur sind sogar geöffnet, um den Wasserstand zu senken, ein beeindruckendes Schauspiel.

Für unser Fahrziel ist passend zu unserer Ankunftszeit eine Gewitterfront mit Unwettercharakter angekündigt. Trotzdem genießen wir die schöne Strecke und verzichten auch nicht auf die geplanten etwas abseitig gelegenen, aber sehenswerten Teilstücke. Nur mit den Pausen halten wir uns zurück, damit wir dem Tief eventuell doch noch ein Schnippchen schlagen.
Ungefähr dreißig Kilometer vor Berga führt die Straße wieder in Richtung Berge, genau auf eine fast schwarze, riesige Wolkenwand zu. Sie beißt aber erstaunlicherweise nicht zu. Erst 5 Kilometer vor der Ankunft beginnt es zu tröpfeln und wir erreichen danach fast trocken die Auffahrt zum rettenden Hotel.

Am nächsten Tag leider wieder Regen. Wir lassen uns aber nicht entmutigen und marschieren mit Schirm durch die Stadt. Fotomotive gibt es reichlich. Da die Restaurants hier erst abends so spät (jedenfalls für uns spät) öffnen, essen wir heute mal mittags. Ein richtig leckeres 3-Gänge-Menü mit je einem halben Liter Wein dazu. Prost!

La Pobla de Segur


Heute haben wir am Anfang der Fahrt mit unserer Straßenkunst eine Schnecke gezeichnet, jedoch ohne das Zutun von Ordnungskräften. Wir haben einfach nur eine offene Tankstelle gesucht, sicher ist sicher.

Unsere Reisetaktik passt hervorragend zu dieser Landschaft, wer hier auf Schnellstraßen durchbraust ist selber schuld. Wahrscheinlich begegnen uns deshalb auch vermehrt Motorradfahrende, bisher haben wir aber nur Tschechen, Franzosen und viele Einheimische gesehen, keine Alemán.

Jaca – die Perle der Pyrenäen


Heute ist der 1. Mai, also der Tag der Arbeit und somit auch der Tag der Demonstrationen. Wir nähern uns dem Thema nur langsam an. Zuerst chauffieren wir unsere Mopeds vom Parkplatz zum Hotel, das nur zum Be- und Entladen angefahren werden darf. Das sind die beiden Öhrchen auf unserem Kunstwerk unten. Danach begeben wir uns auf eine Irrfahrt durch Pamplona.
ÜBERALL sind Straßensperren aufgebaut, selbst waschechte Italiener würden dort nicht hindurchschlüpfen, da lassen die Polizisten keinen Zweifel aufkommen. “Kurviger” ist beim Einbahnstraßengewirr nicht up-to-date und bietet nur verbotene Richtungen an. Ätzend und nervig!
Irgendwann erhaschen wir sogar einen Blick auf den Demonstrationszug, ab da gestalten wir die Umfahrung großzügiger und entkommen der Stadt.



Dies ist kein Bild von Miró, nein das Kunstwerk haben wir höchstselbst mithilfe unserer Motorräder und der Unterstützung vieler pamplonischer Ordnungskräfte erschaffen.
(4 Mal ins Original oben reinzoomen)

Auch heute haben wir wieder eine feine Strecke mit vielen schönen Aussichten im Programm. Und mit einem neuen Satz Reifen kann Werner die Kurven auch wieder richtig genießen.

Ca. 25 Kilometer vor dem Etappenziel stehen zwei Motorradfahrer mit Warnblinklicht am Straßenrand. Wir stellen uns ebenfalls warnblinkend dazu und fragen, ob wir helfen können.
Können wir. Der Schalthebel bei der Hornet der Spanierin ist von der Schaltwelle gerutscht, und leider fehlt der passende Schraubenschlüssel im Werkzeugset der Spanier, um den Hebel wieder zu befestigen. Unser Set ist vollständig, so können wir uns zehn Minuten später gemeinsam auf den Weg nach Jaca machen.

Die Stadt ist rappelvoll wegen 1. Mai und wir sind froh, dass wir einen Tisch ergattern können. An das Fahrbier schließen wir deshalb gleich das Abendessen an.

Am nächsten Tag ist Feiertag und in der Stadt findet eine große Parade statt: Ritter zu Pferd und auch zu Fuß und viele Jungfrauen in schönen Gewändern am Wegesrand. Irgendwo einkehren zum Abendessen können wir uns heute abschminken, denn es ist nirgends ohne Reservierung ein Platz zu bekommen. Draußen sitzen geht auch nicht, es gewittert.


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