Heute ist der 1. Mai, also der Tag der Arbeit und somit auch der Tag der Demonstrationen. Wir nähern uns dem Thema nur langsam an. Zuerst chauffieren wir unsere Mopeds vom Parkplatz zum Hotel, das nur zum Be- und Entladen angefahren werden darf. Das sind die beiden Öhrchen auf unserem Kunstwerk unten. Danach begeben wir uns auf eine Irrfahrt durch Pamplona.
ÜBERALL sind Straßensperren aufgebaut, selbst waschechte Italiener würden dort nicht hindurchschlüpfen, da lassen die Polizisten keinen Zweifel aufkommen. “Kurviger” ist beim Einbahnstraßengewirr nicht up-to-date und bietet nur verbotene Richtungen an. Ätzend und nervig!
Irgendwann erhaschen wir sogar einen Blick auf den Demonstrationszug, ab da gestalten wir die Umfahrung großzügiger und entkommen der Stadt.

Dies ist kein Bild von Miró, nein das Kunstwerk haben wir höchstselbst mithilfe unserer Motorräder und der Unterstützung vieler pamplonischer Ordnungskräfte erschaffen.
(4 Mal ins Original oben reinzoomen)
Auch heute haben wir wieder eine feine Strecke mit vielen schönen Aussichten im Programm. Und mit einem neuen Satz Reifen kann Werner die Kurven auch wieder richtig genießen.
Ca. 25 Kilometer vor dem Etappenziel stehen zwei Motorradfahrer mit Warnblinklicht am Straßenrand. Wir stellen uns ebenfalls warnblinkend dazu und fragen, ob wir helfen können.
Können wir. Der Schalthebel bei der Hornet der Spanierin ist von der Schaltwelle gerutscht, und leider fehlt der passende Schraubenschlüssel im Werkzeugset der Spanier, um den Hebel wieder zu befestigen. Unser Set ist vollständig, so können wir uns zehn Minuten später gemeinsam auf den Weg nach Jaca machen.
Die Stadt ist rappelvoll wegen 1. Mai und wir sind froh, dass wir einen Tisch ergattern können. An das Fahrbier schließen wir deshalb gleich das Abendessen an.
Am nächsten Tag ist Feiertag und in der Stadt findet eine große Parade statt: Ritter zu Pferd und auch zu Fuß und viele Jungfrauen in schönen Gewändern am Wegesrand. Irgendwo einkehren zum Abendessen können wir uns heute abschminken, denn es ist nirgends ohne Reservierung ein Platz zu bekommen. Draußen sitzen geht auch nicht, es gewittert.
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