Paula ist mein Roggensauerteig. Ich habe ihn selbst im April angesetzt und mittlerweile ist er richtig triebstark geworden.

Eigentlich ist Sauerteig nicht ganz richtig, denn ich führe nur das Anstellgut weiter.
Und das mache ich so: Nach ca. einer Woche Ruhe im Kühlschrank wird Paula aufgefrischt. Dazu hole ich sie aus der Kälte raus und warte ca. 2 Stunden bis sie sich auf Zimmertemperatur aufgewärmt hat.

Dann wird wie folgt verfahren: in einem neuen Glas 15 g Anstellgut (ca. 1 Teel.) mit 50 ml Wasser (ungefähr 27°C warm) vermengen und dann 50 g Roggenmehl dazugeben und vermischen.
Sieht dann in etwa so aus:

Paula frisch gefüttert
Paula frisch angesetzt

Den Deckel nicht ganz schließen und dann einfach bei Zimmertemperatur stehen lassen. Nach 12 – 15 Stunden sieht das Ganze dann so aus:

Paula ist satt
Paula nach der Gärung

Das neue Anstellgut ist bereit und kommt aber nun einfach wieder in den Kühlschrank.

Und die Reste?

Bei diesem Verfahren bleibt immer ein Teil Anstellgut übrig. Ich brauche noch so ca. 15-25 g Anstellgut für ein Brot bzw. den entsprechenden Sauerteigansatz (je nach Rezept). Meistens setze ich den Sauerteig gleichzeitig mit dem Füttern an, denn auch dazu muss Paula Zimmertemperatur haben.

Nun habe ich folgende Sachen im Internet gefunden:

  • Anstellgut dünn ausstreichen, gut trockenlassen und fein mahlen
    kann als Steugut für das Gärkörbchen verwendet werden oder auch als Backzutat zu Hefebrot oder zu Kuchen- und Keksteigen
  • Sauerteig-Grissinis oder knusprige Sauerteig Cracker als Snack