Nee, was ist dat schön.
Endlich wieder einfach nur fahren, ohne das Lochsuchradar auf höchster Stufe zu haben. Manchmal schweift der Blick natürlich noch auf dem Asphalt hin und her, auf der Suche nach tückischen Spalten. Aber eigentlich können wir uns voll auf die Kurven oder die beweglichen Hindernisse konzentrieren.

Leider schlägt gegen Ende der Tagesetappe der Umleitungskobold noch zweimal zu, sodass aus den geplanten 325 Kilometern locker 350 Kilometer werden.

Als wir unsere Rösser auf den Schlosshof lenken, steigt unsere Stimmung wieder steil an. (OK, es sind immer noch Kühe, aber Ross und Schloss passt besser.) Wir haben die richtige Unterkunft für die letzten Urlaubsnächte gebucht.

Ob es an unseren falschen Rössern oder unserer schlichten Garderobe oder einfach nur mangelnder Kreditwürdigkeit liegt, wissen wir auch nicht, auf jeden Fall bekommen wir den Schlüssel zum Henkershäuschen direkt am See. Es ist uns aber sehr recht, denn so haben wir unser eigenes kleines Reich und direkt gegenüber ist die einzige vernünftige Gastwirtschaft im Ort. Hoffentlich flattert kein Auftrag rein, eine 🪓 haben wir nämlich nicht in unserem Bordwerkzeug dabei.

Eine letzte schöne Wanderung auf unserer langen Reise soll es noch sein, und zwar durch das Paradiestal.